Schweizer müssen sich steigern
Die Handballer aus der Schweiz hätten sich ihren Auftritt in der EM-Qualifikation sicherlich etwas anders vorgestellt. Nach dem mühelosen Erfolg gegen Finnland in der Ferne, werden die Spieler im Heimspiel enorm gefordert. Am Ende setzte sich die Schweiz dennoch mit einem knappen aber verdienten 32:30 durch. Mit den guten Leistungen bei der Weltmeisterschaft in Ägypten, lösten die Handballer aus der Schweiz im Land eine riesige Euphorie aus. Nachdem die Gastgeber nach wenigen Minuten mit 1:2 zurücklagen und nach rund 10 Spielminuten dieser Rückstand in ein 5:2 gedreht werden konnte, sah alles nach einer reinen Formsache für die Schweizer aus. Die Gäste aus Finnland traten allerdings mit einem komplett anderen Gesicht in diesem Spiel auf. Sie zeigten sich voller Selbstvertrauen und Engagement. Der aggressive Spielstil bereitete den Handballern aus der Schweiz große Probleme. Wenige Minuten vor dem Spielende lag die Schweiz sogar noch mit 27:28 zurück.
Torhüter als Matchwinner
Die Schweizer können sich nach dem mühevollen Sieg gegen Finnland bei ihrem Schlussmann bedanken. Grazioli wehrte insgesamt sieben Schüsse auf das Tor erfolgreich ab. Nach dem Schlusspfiff waren alle glücklich und erleichtert. Besonders dem Nationaltrainer Michael Suter war die Erleichterung anzumerken. Mit einem solchen Auftritt der Spieler aus Finnland hätte zuvor niemand gerechnet. Im Handball gibt es keine einfachen Gegner mehr und die Spieler müssen sich von der ersten bis zur letzten Spielsekunde konzentrieren. Über den Auftritt seiner Spieler wollte sich Michael Suter keinesfalls kritisch äußern. Es wäre ein absolut schlechter Zeitpunkt für eine solche Äußerung, so der Nationaltrainer der Schweizer.
Nächstes Spiel wird keine einfache Aufgabe
Nach zwei Siegen gegen Finnland sind die Bilanz der Schweizer sicherlich gut und zufriedenstellend aus. Der kommende Gegner wird allerdings nicht einfach zu bezwingen sein. Am 28. April wartet niemand geringerer als der Weltmeister und Olympiasieger aus Dänemark auf die Handballer aus der Schweiz. Am 2. Mai kommt es zum Auswärtsspiel in Nordmazedonien. Gegen beide Nationen verloren die Schweizer im ersten Duell. Zum Glück bleiben dem Nationaltrainer noch einige Wochen, um sich auf diese schwierigen Begegnungen vorzubereiten. Bleibt abzuwarten, ob die Handballer einen deutlich besseren Tag als wie im Heimspiel gegen Finnland erwischen. Sollte das nicht der Fall sein, rückt ein Erfolg in weite Ferne.
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