Dramatisches Spiel in Winterthur: Kadetten holen den Sieg
Im zweiten Playoff-Finalspiel haben die Kadetten Schaffhausen die so wichtige 2:0-Führung in der Serie geholt. Vor 1.950 siegten die Munotstädter mit 32:30 in der AXA Arena nach Verlängerung. Am kommenden Donnerstag können die Kadetten den Titel in der eigenen Halle gewinnen.
Es war alles angerichtet für ein historisches Match: Zum ersten Mal in der Geschichte der AXA Arena war die Halle komplett ausverkauft. Die 1.950 Zuschauer sollten ihr Kommen auch alles andere als bereuen. Im Vorfeld konnten sie jedoch nicht wissen, was ein Spektakel auf dem Spielfeld geboten wird. Schaffhausen legte gleich zu Beginn los, wie sie die Verlängerung in Spiel Nummer eins bestritten hatten. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 4:2. Doch auch die Hausherren wollten die Schmach aus dem ersten Spiel vergessen machten und kämpften um jeden Ballbesitz. In der Folge entwickelt sich richtiges Auf und Ab. Es gab viele Strafraumszenen und den Zuschauern wurde genau das geboten, was sie sehen wollten – hervorragenden Handball. Nach 13 Minuten jedoch übernahmen so langsam Pfader das Geschehen und sollten sich mit der ersten Führung der Partie belohnen. Kevin Jud sorgte mit seinem Treffer zum 5:4 für Jubelstürme auf der Tribüne. Egal was die Gäste auch versuchten, die Pfader hatten immer eine Antwort parat und nahmen folgerichtig eine 14:12-Führung in die Pause. Auch Halbzeit Nummer zwei sollte nicht besonders gut für die Schaffhauser losgehen. Die Hausherren konnten bis auf 18:13 davonziehen. Bis zur 47. Minute lagen sie mit 20:25 hinten, aber die letzte Auszeit sollte nochmal die letzten Kräfte mobilisieren. Bis zur 56. Minute wurde der Rückstand in eine 26:25-Führung verwandelt: Es gelang so gut wie alles. Da sich beide Teams weiterhin nichts schenkten und immer eine Antwort parat hatten, ging es mit 28:28 in die Verlängerung. In den zehn Minuten Nachschlag ging es dann genauso weiter, wie es die Schaffhauser aus Spiel eins gewohnt waren. Die Kadetten gingen immer wieder in Führung und konnten so schließlich den knappen, aber verdienten 32:30-Erfolg über die Zeit bringen. Wenn Pfadi ihre Chance auf den Titel wahren wollen, müssen sie im nächsten Spiel liefern. Schaffhausen hingegen hat nun drei Matchbälle.
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