7 Nati-Spieler in der Bundesliga: Meister sieht Schweizer Handball im Aufschwung
Es ist noch nicht sonderlich lange her, da war Handball in der Schweiz bestenfalls eine Randsportart. Die Nati war schwach und die heimische Liga spottete im internationalen Vergleich jeder Beschreibung. In der deutschen Bundesliga, die gemeinhin als stärkste Spielklasse der Welt gilt, spielten gerade einmal zwei Schweizer – Alen Milosevic sowie Andy Schmid. Doch in den vergangenen zwei Jahren hat sich etwas geändert. Die Schweiz hat viele Talente hervorgebracht, die einen Aufschwung der Nati bewirkt haben. Mit Lucas Meister wird ab dem kommenden Sommer der siebte Schweizer in der Bundesliga spielen. Der Kreisläufer wechselt zu GWD Minden. Der 22-Jährige ist davon überzeugt, dass der gegenwärtige Aufschwung des Schweizer Handballs nicht nur eine Momentaufnahme ist.
Meister: Schweiz erfährt größere Achtung
Der Kreisläufer ist der Überzeugung, dass die Schweiz international inzwischen eine größere Achtung erfährt. Sie „wird anders wahrgenommen“, schildert Meister. Schweizer Spieler stünden wieder mehr im Fokus der deutschen Vereine. Die Bundesliga-Klubs hätten früher vor allem in Skandinavien sowie auf dem Balkan nach neuen Akteuren gesucht. Inzwischen seien aber auch die Talente aus der Schweiz für sie wieder interessant geworden, führt der 22-Jährige im Gespräch mit „Blick“ aus.
Schweizer Legionäre helfen sich gegenseitig
Meister macht deutlich, dass sich die Bundesliga-Legionäre aus der Schweiz gegenseitig unterstützen. Für ihn sei vor allem Schmid eine wertvolle Hilfe gewesen. Dieser habe sich mehrfach Zeit genommen und Dinge erklärt“, schildert der Kreisläufer. Einen besseren Ratgeber gebe es kaum.
Auf dem Platz muss sich Meister natürlich alleine beweisen. Und genau dies hat er vor, obwohl sein direkter Konkurrent in Minden kein geringerer als der Vize-Weltmeister Magnus Gullerud ist. Der sei „schon stark“, gesteht der Nati-Spieler ein, um sogleich anzufügen, dass er dennoch nicht als klare Nummer 2 nach Minden wechseln werde. Das Selbstbewusstsein des Schweizer Handballs ist hörbar gewachsen.
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