Sieg in Slowenien: Der neue Bundestrainer feiert erfolgreichen Einstand
Deutschland ist erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet. Der Titelverteidiger düpierte dabei den WM-Dritten Slowenien in dessen eigener Halle mit 32:23. Für Deutschlands neuen Bundestrainer Christian Prokop war es ein erfolgreiches Debüt. Nach dem frühen Aus bei der WM taten die deutschen Handballer damit einige Schritte in die richtige Richtung, um ihr Selbstbewusstsein sowie ihr Selbstverständnis wiederherzustellen. Wenn auch einige Spieler zu berichten wussten, dass es im Vorlauf vor dem Spiel erst einmal einen gewissen Gewöhnungseffekt an den Stil des neuen Bundestrainers gebraucht habe.
Prokop spricht viel mit seinen Spielern
Kreisläufer Hendrik Pekeler gab nach dem Spiel zu Protokoll, dass man sich erst einmal wieder daran gewöhnen müsse, dass der Bundestrainer so viel spreche. Tatsächlich gilt Prokop als äußert kommunikativ. Es ist dem Coach wichtig, in einem fortwährenden Austauschprozess mit seinem Team zu stehen. Sein Vorgänger Dagur Sigurdsson war diesbezüglich noch völlig anders. Der Isländer sprach nur extrem selten. Das war gewollt: Sigurdsson erreichte so, dass ihm seine Spieler sehr gut zuhörten, wenn er wirklich einmal das Wort ergriff. Auf der anderen Seite fühlten sich seine Spieler gerade bei der WM aber deshalb auch häufig allein gelassen.
Durch das Team ging ein Ruck
Erkennbar war in Slowenien aber vor allem auch, dass durch die gesamte DHB-Auswahl ein Ruck gegangen ist. Das frühe Aus bei der WM hatte erkennbare Spuren in der Psyche der Mannschaft hinterlassen. Deutschland spielte in Slowenien wesentlich konzentrierter und gieriger als noch bei der Weltmeisterschaft. Es schien fast so, als wollte das Team mit nur einem Spiel vergessen machen, was geschehen war. Es ist zu hoffen, dass die Mannschaft nicht wirklich glaubt, dass ihr das gelungen ist.
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