WM 2019: Schwere Lose für Österreich
Die Losfee war bei der Auslosung der Gruppen für die WM 2019 keine Österreicherin. Die ÖHB-Auswahl bekommt es mit dem Co-Gastgeber und zugleich dem amtierenden Olympia-Sieger Dänemark zu tun. In der österreichischen Gruppe C wartet außerdem mit Vizeweltmeister Norwegen noch ein weiteres Schwergewicht. Zudem wollen auch Tunesien, Chile und Saudi-Arabien den Österreichern das Leben im Kampf um die Top 3 schwermachen. Die Gegnerschaft für das Nationalteam ist alles andere als Laufkundschaft.
Johannesson unbeeindruckt: „Wollen unter die Top 3“
ÖHB-Teamchef Patrekur Johannesson erstarrte im Angesicht der großen Namen allerdings nicht in Ehrfurcht – ganz im Gegenteil. Das Ziel der Österreicher sei es, unter die ersten 3 zu kommen und den Aufstieg in die Hauptrunde zu schaffen, „ganz egal welche Gruppe wie erwischt hätten“, so die selbstbewusste Ansage des Isländers.
Für seine Mannschaft bedeute das Los, dass „wir jetzt so viele Informationen wie möglich speziell über die Teams einholen müssen, die wir nicht so gut kennen“, schildert der Teamchef das weitere Vorgehen. Über alle Gegner werde man zudem Videostudien betreiben. Spielort Herning kenne man ja bereits von der EM 2014 (Österreich erreichte Platz 11), was ein Vorteil sei, ist Johannesson überzeugt.
Wer würde in der Hauptrunde warten?
Erreicht Österreich die Hauptrunde, würde der ÖHB-Auswahl ein Umzug erspart bleiben. Man würde dann auf die Top 3 aus der Gruppe D treffen und weiterhin in Herning spielen. Mögliche Gegner wären Schweden, Ungarn, Katar Argentinien, Ägypten und Angola. Es wären allesamt noch lösbare Aufgaben – gemessen an den Gegnern Dänemark und Norwegen.
Die weiteren Handball-Schwergewichte Frankreich, Spanien oder Deutschland spielen in den „deutschen“ Gruppen A und B in der Bundesrepublik. Die WM 2019 beginnt am 10. Jänner.
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