Schweizer Handball Nationalmannschaft im Aufwind
Sieben Monate ist der neue Schweizer Nationaltrainer Michael Suter im Amt, und schon hat er dem Schweizer Handball Auftrieb gegeben. Die junge Nationalmannschaft schafft es, durch gute Leistungen die Massen wieder für den Sport zu begeistern, Das zeigten sie auch schon in der EM-Qualifikation, wo man zwar gegen Slowenien und Europameister Deutschland verlor.
Wieder mehr Zuschauer
Gegen die Deutschen hätte das SHV-Team sogar gewinne können es fehlte den Jungs nur das Quäntchen Glück. Bei derart guten Leistungen kommen auch wieder mehr Zuschauer in die Hallen. Das Spiel gegen den Europameister wollten 10.040 Zuschauer sehen, das ist absoluter Besucherrekord für die Nationalmannschaft. Sollten die Leistungen der Schweizer Jungs weiter ansteigen, werden die Fans auch gerne wiederkommen. Auch die Tatsache, dass die Partie gegen Brasilien im Yellow Cup am Sonntag vom Schweizer Fernsehen übertragen wird, zeigt die wiedergewonnene Begeisterung für einen spannenden und torreichen Sport. Dennoch tritt Suter auf die Euphoriebremse. Es sei noch ein langer Weg zu einem Spitzenteam, und die Rückschläge werden mit Sicherheit kommen, sagte der Nationalcoach. Dennoch werde man sich dadurch nicht aus der Bahn werfen lassen und weiter arbeiten.
Langfristigkeit kein Alibi
Michael Suter denkt langfristig. Sein Ziel ist es, mit der Mannschaft die EM-Endrunde 2020 zu erreichen, was er allerdings nicht als Alibi sehen will. Auch kurzfristig ist der Coach sehr ehrgeizig. Er will seinem Team die Siegermentalität geben, die nötig ist, Spiele zu gewinnen, und das auch gegen große Namen wie Deutschland, Spanien oder Frankreich.
Anfangen will man damit schon im Yellow Cup, wo es gegen Rumänien, die Slowakei und Brasilien geht. Die Spiele gegen diese drei Teams werden keine Selbstläufer, denn immerhin haben die Rumänen in der laufenden EM-Qualifikation den WM-Dritten Polen geschlagen, und die Brasilianer gewannen bei den Olympischen Spielen ebenfalls gegen Polen und brachten auch Europameister Deutschland eine Niederlage bei. Insofern kann das Schweizer Team zeigen, welches Potential bereits in ihm steckt und wo noch Schwächen sind. Fakt ist, dass auch die Begeisterung für den Handball in der Schweiz zurückkehren wird, sollte das Team weiterhin im Aufwind sein.
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