Nationalmannschaft auf dem richtigen Weg
Die erste Saison der Schweizer Nationalmannschaft unter Trainer Michael Suter ist bald geschafft. In der kommenden Woche geht es nur noch gegen Deutschland und Slowenien, dann können auch die Nationalspieler ihren wohlverdienten Urlaub antreten. Die bemerkenswerten Erfolge zu Beginn von Suters Amtszeit haben gezeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist, doch Beharrlichkeit und Geduld sind gefragt, bis das Schweizer Team langfristig mit der Weltspitze mithalten kann.
Neue Euphorie bei den Fans
Nachdem das Schweizer Nationalteam im Januar 2016 eine empfindliche Niederlage in Sittard gegen die Niederlande hinnehmen musste, war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Vor gut einem Jahr übernahm dann Michael Suter das Training und krempelte das Team personell um. ER setzte vor allem auf junge Spieler, und diese dankten es ihm mit bravourösen Leistungen Beispielsweise kassierte man gegen Europameister Deutschland nur eine knappe 22 : 23-Niederlage. Die Jungs hatten sogar gute Siegchancen. Damit spielten sich die Jungs von Michael Suter wieder zurück auf die europäische Handball-Landkarte, und unter den Fans brach eine regelrechte Euphorie aus, vor allem nach dem Gewinn des Yellow Cup in Winterthur. Für die junge Mannschaft kam die Euphorie jedoch etwas zu früh, denn die Erwartungen wurden von nun an immer höhergeschraubt.
Den Tatsachen ins Auge sehen
Es waren Momente, die das Interesse am Handball in der Schweiz in der Öffentlichkeit wieder weckten, auch wenn die Jungs mit den beiden Niederlagen gegen Portugal im Mai den Tatsachen wieder ins Auge sehen mussten. Man musste erkennen, dass der Weg zur europäischen Spitze lang ist. Es ist ein Weg, der nicht eben mal auf der Überholspur zu bewältigen ist. Michael Suter sieht in seiner Mannschaft großes Potential, das sie im Heimspiel gegen die Deutschen aufblitzen ließ. Zum Abschluss nun spielt das Team wieder gegen Deutschland und zudem gegen Slowenien. Beide Mannschaften haben Weltklasse Format. Es ist eine gute Gelegenheit für Suter zu schauen, wie weit die Entwicklung seiner Jungs fortgeschritten ist und wo noch Korrekturen nötig sind. Sein Team jedenfalls ist hoch motiviert für die letzten Aufgaben vor der Sommerpause.
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